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Hallo zusammen, ich habe mir bereits alle Beiträge zu einer Firmengründung in Shanghai durchgelesen. Darüberhinaus habe ich auch bereits ein Gespräch mit einem Consultant gehabt welcher mir zu einer WFOE geraten hat. Dennoch würde mich mal interessieren, was andere bereits für ERFAHRUNGEN gemacht haben. Mich würde z.B. interessieren: 1.) Ob man mit einem Rep Office wirklich nur kleinere Mitarbeiterzahlen (bis20) oder auch 50 oder 100 beschäftigen kann? Darf ein RO wirklich kein operatives Geschäft haben? Würde gerne Programmierer/ Webdesigner beschäftigen, bin mir aber nicht sicher ob man das mit einem RO machen kann. 2.) Ob man zwingend ein Büro in einem Officegebäude mieten muss oder auch Wohncompounds nehmen kann. (In meinem sind z.B. sicherlich 30 Firmen angesiedelt). Mir wurde gesagt, dass dies zwingend notwendig sei und auch kontrolliert wird. Was meint Ihr dazu? 3.) Sozialversicherungsabgaben meistern ;-) 4.) Ich weiß, dass es viele Regeln gibt, aber ich sehe auch tagtäglich, dass china ein Land der Grauzonen ist. Bin ich auf der Suche nach brauchbaren Tricks (Bitte keine Freund vom Freund-Weisheiten) . Lohnt es sich, oder ist das den Stress nicht wert? Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich keinen Bock habe mit irgendwelchen Officials ins KTV zu gehen ;-) Hoffe auf eine konstruktive Diskussion und Kontakt(vorschläge) zu Leuten die abseits der Standardberatungen wissen was in China geht. Gruß Julius | ||||
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Infos zur Firmengründung gibts bei der AHK, siehe Investitionsführer. Ist fürs erste wirklich hilfreich und du siehst, was alles auf dich zukommt. Vielleicht hilft dir das ja beim Entschluss. Ich würde dir aber schon mal empfehlen noch eine weitere Frage in deinen Katalog mit aufzunehmen, nämich 5. Wie sieht es eigentlich in einem chinesischen Knast aus? Dort kannst du schneller landen als du dir im Moment vorstellst. | ||||
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Dann will ich Dir mal ein bischen helfen 1. Um ein RO aufzumachen brauchst du ersteinmal eine auslaendische Mutterfirma. Ist die vorhanden ? Wenn nicht, geht auch kein RO. RO darf keine Geschaefte machen, nur Geschaefte vermitteln. Darf auch kein Geld aufs Konto ueberwiesen bekommen ausser von der Mutterfirma. Also waeren nur cashgeschaefte moeglich. Chinesische Rechnung kannst du nicht ausstellen, fraglich ob du dann Kunden bekommst. 2. Als RO musst du in einem zugelassenen Gebaeude sein. Mietvertrag muss bei der Steuererklaerung vorgelegt werden. Kannst zwar illegalerweise auch in ein anderes Gebaeude ziehen aber eine offizielle adresse must du haben. 3. Angestellte bei RO muesen ueber die Fesco angestellt werden und sind automatisch sozial versichert. 4. Es geht hier auch irgendwie grau aber das ist keine Zukunft. Zur Zeit werden alle Rep offices ueberprueft. Bin selber 10 Jahre gut durchgekommen habe jetzt aber Stress und ueberlege wfoe zu gruenden. Komme aus dem Stress zwar wieder raus aber dies erzeugt nur weiteren Stress. Viel Spass | ||||
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Ich kann mich meinem Vorredner nur anschliessen, sobald Du ein operatives Geschaeft betreibst und auch Rechnungen stellen willst, kommst Du mit einem RO nicht weit. Mal ehrlich gefragt, Du willst in ner IT-Firma mal eben 50-100 Leute anstellen aber hast dann nicht mal die ca. 120.000 USD die ein WFOE als Einlage braucht? Passt fuer mich nicht ganz zusammen - zumal Du ja nicht die ganze Einlage sofort leisten musst... Regards, lennylein | ||||
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Seit Einführung des neuen Company Law im Januar 2006 kann man ein WFOE als LLC mit einer Einlage von 30.000 RMB gründen. Die Unterschiede nach Industriesektor sind aufgehoben. Mittlerweile kann man auch eine ein-Person-Gmbh gründen, das erforderliche Mindestkapital liegt dann bei 100.000 RMB und muss bei Gründung gezahlt werden. Professionelle Beratung erhälst Du beispielsweise bei der Firma Rödl&Partner im POS Plaza. | ||||
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Vielen Dank für die Antworten. Ich muss keine Rechnungen in RMB ausstellen, da wir nur Eigenentwicklungen für die Mutterfirma durchführen. Die Wahl der Firmenform ist für mich nicht vom Grundkapital, sondern mehr von dem bürokratischen Aufwand und den möglichen Schlupflöchern her interessant. Dabei geht es mir auch nicht um Steuerhinterziehung oder Prize-Trading, sondern nur um möglichst unbürokratische, möglichst günstige, und natürlich legale Beschäftigung von Chinesen und internationalen Expats. Wer hat denn Erfahrung mit der Fesco? Gibt es da was zu beachten? Haben die Gehaltsspiegel vorliegen? Führen die Kontrollen durch oder können einem sonst irgendwie an den Karren fahren? Müssen Expats auch über die Fesco angestellt werden, und sind die Sozialabgaben dieselben? Was für Stress hast Du denn derzeit durch Dein RO? Und warum siehst Du da keine Zukunft? | ||||
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Hallo! Kann ich als Deutscher Miteigentuerm einer chin. Frima werden? Wenn ja, wie ist das moeglich? Kann jemand das mit dem WFOE mit einer Einlage von 30.000 RMB bestaetigen? Freue mich ueber jeden Hinweis. Thorsten. | ||||
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Zukunft sehe ich keine es auf halblegalem Wege zu machen. Die Zeit das man sich so durchwurstelt ist meines erachtens zumindest hier in Shanghai vorbei. Stress habe ich zur Zeit das meine gesamten Buecher der letzten Jahre gecheckt werden und alles hinterfragt wird. Office ist in einem nicht registriertem Gebaeude, Ausgaben insgesamt sind zu niedrig angesetzt, persoenliche Einkommenssteuer zu niedrig, ect. p.p. Ist selber meine Schuld, hab's halt so etwas schleifen lassen und gedacht es wird schon gut gehen. Jetzt muessen halt die Guangxi herangzogen werden und KTV Einladungen, Dinner Parties usw. wo ich auch absolut keinen Bock drauf habe. | ||||
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@ unentschlossen06 FESCO: als Arbeitgeber definierst du das Anforderungsprofil und legst das Gehalt der chinesischen Mitarbeiter selbst fest. FESCO kümmert sich dann um die Steuern und Sozialabgaben der MA. Es ist völlig problemlos und legal, in meinem RO habe ich nur gute Erfahrungen mit FESCO gemacht. Ob Du auch Expats ueber FESCO beschäftigen kannst glaube ich eher nicht. Die IIT ist zumindest für Expats eine andere wie für Chinesen und dass du einen Laowai findest, der sich mit chinesischer Kranken- oder Rentenversicherung zufrieden gibt halte ich für ausgeschlossen. Steuern und IIT der Expats lassen wir von einer Accountingfirma machen, auch hier wieder sehr viel positive Erfahrungen gemacht und bisher wenig Stress mit den Behörden. Mit professioneller und übrigens preiswerter Unterstützung dieser Dienstleister kann man ein RO auch recht einfach führen. Lass dir aber nochmal davon abraten, irgendwie operative Geschäfte als RO zu tätigen, das geht früher oder später sicher in die Hosen. Eventuell solltest du dir alternativ überlegen, mit einem Chinesischen 'stillen Teilhaber' eine Chinesische Firma registrieren zu lassen, dann kannst du dir auch noch FESCO sparen und Expats einstellen so viel du willst. Die Lohnbuchhaltung würde ich zumindest am Anfang aber unbedingt einer entsprechenden Servicefirma anvertrauen. Viel Erfolg | ||||
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Vielen Dank noch einmal für die konstruktiven Beiträge, ihr habt mir schon deutlich weitergeholfen. @TEK Ich hatte auch schon in Erwägung gezogen, nach einem chinesischen Teilhaber zu suchen. Da wir wie gesagt hier keine Vermögen (von Hardware und Einrichtung mal abgesehen) anhäufen, hätte ich da auch nicht die berühmte Angst abgezockt zu werden. Wüsste da jetzt aber auch niemanden... Sehe häufig Limiteds, laufen die nur unter Ihrem Mutterfirmennamen (bzw. schmücken sich mit diesem), oder gibt es die auch in Shanghai? Könntest Du mir vielleicht den Kontakt zu Deiner Accountingfirma herstellen? @helfer: Kann mir gut vorstellen wie Du Dich fühlst, ich glaub ich würde mir jemanden dafür einstellen, die Drecksarbeit mit den Behörden zu machen ;-) Zurück zum Thema, Einkommessteuer zu niedrig eingesetzt heißt genau was? Auf dem Papier zu wenig verdient, was Dir anhand der Ausgaben nachgewiesen werden konnte? Generell: Kann man die Fesco auch für WFOEs nutzen oder sind die speziell für ROs eingerichtet worden? Was außer dem operativen Geschäft, bringt mir eine WFOE? Viele Grüße | ||||
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@ unentschlossen06 - Bei LTDs kommt es auf die Art der Registrierung an, sowohl ein JV, als auch WFOE oder chin. Firma können als LTD registriert werden, das Mindest-Stammkapital ist jeweils unterschiedlich hoch. - WFOEs können, RO müssen FESCO o.ä. nutzen - WFOE = du bist allein Herr im Haus, JV oder chin. Teilhaber kann, muss aber nicht reinreden! ABER: WFOEs haben eine andere Besteuerung als chin. Firmen! | ||||
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Guck mal hier http://www.welldoneservice.com/newweb/en/home/index.php et cetera pp usw uvm ua | ||||
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