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Das Leben von Expat D Soldaten in Afgan   guter beitrag schlechter beitrag
diesesmal
03-dez-07
Kann jemand mir ein paar links geben, was ueber das "Leben/Story" von D. Expat Soldaten in Afganistan berichtet?

Ich finde es sehr ungerecht, dass darueber nicht viel in den grossen D. Zeitungen berichtet sind. Keine darum gekruemmert und niemand mehr (oder wenige) gegen den Einsatz protestiert. Die werden von der Bevoelkerung einfach vergessen, ausser zwei mal von Kanzelerin besucht sind. Die Soldaten riskieren ihre Leben da, und machen einen guten Job. Einige verletzten muessen irgendwie sehr schwer wieder an einen neuen Job anzukommen.

Ich hatte ja vor zwei Jahren einen kurzen Artikel gelesen, es stand aber nur drin, dass die D. Truppe machen noch Muelltrennung nach Vorschriften in Afganistan, dann hat der Autor ironish gefragt, ob den Muell spaeter zurueck nach Dland geflogen wuerde und in DLand weiter verarbeitet wuerde.

Einpaar Geschichte: Marilyn Monroe war in Vietnam, Anold Schwarzenegge war in Baghdad. Die wurden mit roten Teppisch emfangen, und mit millitaerer Escotte begleitet. Es muss schon sehr verlockend sein fuer eine Zivil Delegation.
 
 
aw: Das Leben von Expat D Soldaten in Afg   guter beitrag schlechter beitrag
mitttbewohner
03-dez-07
Du scheinst ja nicht gerade viel deutsche Zeitungen zu lesen (wobei ich mich frage, was das gerade mit CN zu tun hat, gehoert eigentlich in's Off Topic Forum, oder). Gerade letzte Donnerstag waren wieder in Spiegel und Faz berichte drinne.
 
 
aw: Das Leben von Expat D Soldaten in Afg   guter beitrag schlechter beitrag
Frieder Demmer
03-dez-07
Ganz schwieriges Thema:

Wo immer Krieg herrscht, hört die freie Presse auf - und zwar in allen Systemen. Es gibt keine freie Berichterstattung aus Kriegsgebieten. CNN sendet, was taktisch erwünscht ist. Fertig.

Zum Marylin/Schwarzenegger-Vergleich: Die deutschen Soldaten spielen in Afganistan eine deutlich andere Rolle als die die Amerikaner in Vietnam und im Irak und auch das Gesamtverständnis militärischen Handelns ist bei uns glücklicher Weise ein grundlegend anderes.
In diesem Rahmen haben wir es uns in Deutschland abgewöhnt, Kriege als Event zu zelebrieren.

Tatsächlich gibt es ein fortlaufende Medienberichterstattung, die ihren Schwerpunkt auf den Einsatzbedingungen vor Ort und den teils erheblichen Folgen für die eingesetzten Soldaten hat. Diese Berichterstattung spielt vorrangig in Deutschland - Grund siehe oben... .

Es ist meiner Erfahrung nach zudem so, dass man die Situation von Soldaten im Auslandseinsatz so richtig erst in den Blick kriegt, wenn man persönlich welche kennt. Erst dann bekommt die Frage, ob diese zurück kommen, das Gewicht, das sie verdient hat, und wird deutlich, dass Soldat nie ein Beruf wie jeder andere sein wird. Intensiver Kontakt zu Einsatzsoldaten hat meinen Zugang hier nachhaltig verändert.

Ansonsten ist Krieg so weit vom Alltag entfernt, dass man ihn einfach nicht begreift.

In diesem Rahmen "normalisiert" eine breite Medienbegleitung den Zustand, das Menschen ihr Leben risikieren, immer mehr, stumpft ab, statt aufzurütteln - da aufrüttelnde Bilder nicht wirklich erlaubt sind. Kriegsberichte verschwimmen mit Kriegsfilmen. DESWEGEN wird nicht mehr demonstriert. Nicht wegen zu wenig Berichten, sondern wegen zu vieler Bilder: Alles normal, business as usual.

Wegen diesem Abstumpfungs-Mechanismus müssen Hollywood-Kriegsfilme auch immer noch größer und noch dramatischer werden und die Helden, wo sie in "Im Westen nichts Neues" noch ziemlich erbärmlich vor sich hin sterben, am besten Non-Stop auf Zehenspitzen nackt über Natodraht spazieren, während sie Ihren Kameraden auf den Schultern aus dem Schlachtfeld tragen. Dadurch erscheint echte Frontberichterstattung immer "easy" - und alle sind entspannt... .

Wie gesagt: Systemübergreifende Realität. Ich bin froh, dass wir das Thema in Deutschland weiterhin eher distanziert behandeln und nicht in neuen Patriotismus verfallen: Ich habe allerhöchsten Respekt vor Soldaten im Einsatz - aber lieber wäre mir, wir hätten das nicht nötig.
 
 
aw: Das Leben von Expat D Soldaten in Afg   guter beitrag schlechter beitrag
DRstrangelove Gast
03-dez-07
Was Krieg betrifft haben die Chinesen ein gefluegeltes Wort.


好男不当兵,好铁不打钉。

Dem ist nichts hinzuzufuegen.
 
 
aw: Das Leben von Expat D Soldaten in Afg   guter beitrag schlechter beitrag
DRstrangelove Gast
03-dez-07
Habe ich am besagten Tag 89 in der Hauptstadt von einere alten frau in ihrem hutong-Haus zum erstenmal gehoert und nie wieder vergessen.
 
 
aw: Das Leben von Expat D Soldaten in Afg   guter beitrag schlechter beitrag
diesesmal
03-dez-07
@Dr.

In china ist noch viele Müll der Geschichte nicht richtig verarbeitet. Dieser Satz gehört dazu:

好男不当兵,好铁不打钉。
Guter Junge geht nicht in den Millitär...

Der Grund dafür IMHO ist die Regierende in der chinesischen Geschichte war nie gut zu seiner Bürger, und die Millitär in der meisten Zeit war immer der Schlagstock und wrude von normalen Leuten gehasst.

Ein anderer Grund ist die tranditionelle Mentalität, männer müssen studieren and dann in Office arbeiten, alle anderen Job sind mist.

@Mitbewohner
Ich lese schon sehr viel, aber habe keine gedruckte Spiegel oder FAZ bei mir, hast Du die Links? Bei Spiegel Online ist nichts zu sehen.
 
 
(thread closed)

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