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Was soll man machen? Lachen, weinen, schmunzeln. Jeder setzt eben seine Prioritäten anders. Setzen wir sie in Deutschland richtig?
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/636/82554/
YZD |
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@YZD
... finde das Gelesene sehr normal und in Anbetracht vom hier vorherrschenden, fast schon blinden "Vorwaerts immer weiter in eine glaenzende Zukunft" sehr angenehm. Finden eben viele Argumente Erwaehnung, wobei die Prioritaet der Verantwortlichen durchaus klar ist.
Wichtig finde ich schon auch die auf Erfahrung gruendende Formel von "Loco-Anteil". Was waere den Menschen vor Ort wirklich mit einer "Containerschleuse" geholfen ?
Wir sollten uns nicht von dem hysterischen Wettlauf derart vereinnahmen lassen, obschon es sicherlich Defizite gibt die man schnell und gruendlich angehen muesste.
Und wenn "wir" uns eben eine acht Millionen Euro teure Mauer fuer die Rohrdommel leisten muessen/koennen. Prima doch, GENAU DAS kritisieren wir doch hier immer: Der Preis fuer intakte Umwelt ist noch zu hoch, als das er einem rasanten Wachstum geopfert wuerde. Wir wissen eben, wie hoch die "Reparaturkosten" fuer eine zerstoerte Umwelt sind, reicht ein Blick nach Seveso... |
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Also Fakt ist, dass Hamburg von den grossen Schiffen der naechsten gernartion (die erwaehnten 13.000 TEU Schiffe) nicht mehr angelaufen werden kann. Selbst heute koennen die groessten Poette nur mit dem Tidenhub die Elbe runterfahren da sie sonst auf Grund laufen wuerden. Es muss also eine Alternative her wenn wir diese Anlaeufe nicht nach Antwerpen oder Rotterdam verlieren wollen. Auch kostet es viel Geld ein Schiff 6h lang die Elbe runter und 6h wieder rauf fahren zu lassen. WHV koennte da wesentlich attraktiver sein. Es wird anfangs sicherlich nur eine Durchlaufstation werden. Aber es werden sich auch Firmen im Laufe der Zeit ansiedeln. Dienstleister im Logistikbereich, Firmen mit ihren Logistikzentren etc.
Was wollen wir also? Den Anschluss an die Globalisierung verpassen? Unser trotziges "Na und? Die Welt veraendert sich, aber wir machen nicht mit" aufsetzen? Oder wollen wir Arbeitsplaetze und der Welt zeigen dass wir es immer noch koennen und Made in Germany noch was gilt auf der Weltbuehne? Und bitte, wenn von den Buergen Mobilitaet erwartet wird, dann koennen wir das von den 8 Rohrdommeln auch erwarten, oder? Und Deutschland in Sachen Umwelt mit China zu vergleichen nur weil mal ein paar Hektar Land geopfert werden ist glaube ich ein wenig zuviel. |
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... teile die Argumente von LC auch. Konsequent (und als Europaeer) gedacht, spricht dann alles fuer Rotterdam und (nochmal weniger Weg fuer Ueberseetransporte) Antwerpen schliesslich braucht das Schiff mind. noch einen Tag extra von Rotterdam/Antwerpen bis WHH...;--)
Und D. ist laenger als breit, d.h. aus Umweltgesichtspunkten (deutsche, wie europaeische Perspektive) spricht doch alles fuer moeglichst in Ost/West-Richtung verlaufende Transporte, oder ?
Ich glaube, das die pragmatischen Hamburger auch genug Realitaetssinn (Staedtepartnerschaft mit Sh.) haben (und mit Erweiterungen fuer Airbus auch Eigenopfer gebracht haben), um dabei mit Geld und Stimme Gewicht 'reinzubringen.
Wollte nur einbringen, das es noch mehr gibt als den Sachzwaengen der Globalisierung bestaendig hinterherzurennen und das das Eine das Andere nicht ausschliessen muss.
WENN so eine Investition in Tiefwasserhafen getaetigt werden sollte, was machen da dann 8 Mio. EU aus ? |
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wir koennten doch mal den chinesischen Weg folgen: Der Betreibe wid verpflichtet, nicht 1.000 Arbeitsplaetze zu schaffen, sondern 1.000 Menschen den Lohn in WHV zu zahlen, unabhaengig, ob man sie braucht oder nicht. Kapital haben wir ja eigentlich genug, aber nicht genug Arbeitsplaetze. Waere doch mal interessant, was dann rauskommt.
(Mist, jetzt werde ich auf meine aelteren Tage noch Sozialist) Info: Posting wurde von Mitbewohner nachbearbeitet |
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