SHANGHAI
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| Hallo, einem Kollegen (Chinese) ist da was ziemlich unangenehmes passiert: Wir arbeiten z.Zt. etwas ausserhalb von Shanghai und wohnen im Hotel. Dort wird eine 24 Stunden "Health care" Massage angeboten (steht ein Schild auf jedem Nachttisch) und die Damen rufen sogar abends an und kobern (sozusagen). Was die Massage beinhaltet, ist klar denke ich. Mein Kollege hat wohl den Service in Anspruch genommen und wurde dabei erwischt, wahrscheinlich ein Ziviler, der zur Ueberwachung eingesetzt war, whatsoever. Jedenfalls kriege ich morgens ne sms, er koennte nicht kommen, hat Kopfweh, kaeme dann Mittags. Habe dann von nem anderen Kollegen erfahren dass er wohl erwischt wurde und die Polizei ihn mitgenommen hat. Habe ihm dann ne sms geschrieben, wenns ihm nicht besser geht soll er nach Hause fahren und freitag morgen ins Shanghai Office wieder zur Arbeit kommen. Hat sich dann per sms bedankt, ist aber Freitag morgen nicht erschienen. Habe erfahren, dass es 5000 Rembel und 3 Monate geben kann oder auch 10000 und 5 Tage. Keine Ahnung obs da ne Gerichtsverhandlung gibt. Das Schlimme ist, mal abgesehen dass es fuer ihn eine aeusserst dumme Situation ist, dass seine Frau (hat auch ein kleines Kind) jetzt bei uns 5x angerufen hat und ihn sucht. Ich kann und will aber nix sagen, weil ich offiziell nix weiss. Das ist seine Sache. Ich finds halt ´ne ueble Sache, weil der Service offiziell vom Hotel angeboten wird und die dabei einfach so rauskommen. Wahrscheinlich gute Verbindungen... Ich wueder ihm gerne helfen, weiss aber nicht was ich tun kann. Wuerde gerne das Hotel zur Verantwortung ziehen, weiss aber nicht wie. Mir ist klar, dass jeder selbst Verantwortlich ist und dass wer sich in die Gefahr begibt, darin auch umkommen kann. Aber er ist wirklich ein guter Mitarbeiter und ich mag ihn ganz gerne. Ausserdem fehlt er mir bei der Arbeit. Anzumerken ist noch, dass einige meiner (deutschen) Kollegen ziemlich blass geworden sind, als sie es mitbekommen haben (hehe). Comments | ||||
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| klingt absurd. in der regel wird das hotel in die schuld gezogen in china. bitte weiter berichten, wie es ausgegangen ist. vielleicht gibt's noch anderen hintergrund, den du nicht kennst. | ||||
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| es isn in Ordernung in China. Normalweise ist das Hotel ist dafuer nicht verantwortlich. Das Servicebereich sollte vom Hotol nach aussen vermietet, und die sex Service glaube ich ist auch in dem Vertrag verboten, daher wird der Hotel keine Verantwortung tragen. Aber der Serviceanbieter wird gleich verstraft. Mit Strafe kann es liecht geloest. | ||||
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| 5000 Rembel und 3 Monate 10000 und 5 Tage dann 12000 und 0 Tage haha | ||||
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| nach meinem Wissen handelt es sich normalerweise nicht um die "echte" Polizei sondern Erpresser, die sich als Polizisten ausgeben und dann Schweigegeld nehmen. Allerdings wenn er wirklich auf der Polizeistation war, dann hatte er es wohl mit der echten Polizei zutun. Zum ersten Mal, dass ich hoere das die Polizei Fallen aufstellt. Ist aus dem Grunde unueblich, da man ja nicht an die Freier ran will sondern an die Wurzeln und das sind diejenigen, die den Service anbieten. Als Auslaender sollte man aber trotzdem aufpassen, da die Polizei manchmal diesen Grund sucht, um einen auszuweisen. Passiert ist dies einem Motorolla Manager vor 4 Jahren, der im damaligen Hard Rock Cafe in Shanghai einer Bordsteinschwalbe aufgesessen ist. | ||||
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| @ Info Aus meiner Sicht macht das mehr als Sinn: Irgendeiner im Hotel macht einen Deal mit der Polizei. Ich rufe euch wenn da eine zuf's Zimmer geht. Ihr nehmt den mit, kassiert und ich bekomme was ab. Der Polizist hingegen zeigt seinem Boss, dass er das Boese bekaempft und steckt sich auch was vom Geld ein. Der Boss wiederum kann gegenueber seinen Vorgesetzten die Statistik aufpolieren. Macht sehr viel Sinn fuer mich. @ xiaoban: Schon mal versucht mit der Polizei ins Gespraech zu kommen und zu fragen was man "da machen kann"? | ||||
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| "@ xiaoban: Schon mal versucht mit der Polizei ins Gespraech zu kommen und zu fragen was man "da machen kann"?" If you can't do the time, don't commit the crime..." Beste Grüße, Munter bleiben! | ||||
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| Hallo, seine Frau war am Samstag auf der Baustelle und hat nach ihm gesucht. Hab´ dann mit ihr gesprochen und gesagt, dass ich auch nix weiss. Ich meinte, ich wuerde mal bei der Polizei oder im Krankenhaus versuchen. Bloede Situation. Heute hat sie dann angerufen und gesagt sie haette ihn am Samstag dann noch im Krankenhaus gefunden. Wollte ihn fuer diese Woche krank melden. Vermute stark, dass dies die offizielle Version ist. Muss jetzt wohl abwarten bis der Kollege wieder da ist, bin mal gespannt ob er es mir erzaehlt. Offiziell weiss ich ja nix, faellt mir schwer da was zu unternehmen. Glaube nicht, dass es Erpresser waren, ist ein chinesischer Kollege da gibt´s dann nicht soviel zu holen denke ich, eher schon bei einem verunsicherten Auslaender. Dann eher die Los Campos-Version. Klingt fuer mich China-plausibel. Aber mit der Polizei zu sprechen faellt fuer mich aus (kann nix chinesisch leider) und Kollegen kann bzw. will ich da auch nicht ohne sein Wissen reinziehen. Es bleibt nur abzuwarten...bis er dann hoffentlich naechste Woche wiederkommt... Xiaoban | ||||
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| wäre dies wirklich eine erpressung, wäre es in shanghai ganz einfach: ein anruf unter 110. dann wird's schon ermittelt. - ein paar tage später verliert der polizist seinen job- kein witz! draussen warten schon viele andere auf diesen job. die polizisten in sh haben alle jahresvertrag. aber ausserhalb von shanghai sieht es dann wieder anders aus. dann sind wieder viele jounalisten sehr begehrt nach solchen news. | ||||
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| Also mich wundert das ja schon einwenig. Kann es sein, dass der Kollege jemandem gewaltig auf die Fuesse getreten hat? Und ich meine jemanden mit Einfluss. Prostitution ist eine in China allgegenwaertige Sache. Sie wird vor Ort von korrupten Beamten und mafioesen Strukturen gedeckt. Dass ein Auslaender wegen Inanspruchnahme einer solchen Leistung belangt wird, habe ich bisher fuer ueberhaupt unmoeglich gehalten, es sei denn einer der korrupten hoeheren beamten hat ein berechtigtes Interesse, was aber eher selten der Fall ist, denn: Ich behaupte mal, selbst wenn es irgendwo eine "Alibi"-Razzia gibt, werden Auslaender sehr schnell aussortiert und heimgeschickt. Es will hier doch keiner Aerger mit einem Lao Wai. | ||||
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| Hallo, sorry Verwunderter, aber hab´ doch zweimal geschrieben dass es sich um einen Chinesen handelt. Mein Kollege ist ein c h i n e s i s c h e r Mitbuerger. Glaube schon, dass die Aerger kriegen koennen. Xiaoban | ||||
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| Es gibt da sicherlich viele Interpreationsmöglichkeiten. Wenn er aber tatsächlich für einige Tge in Haft ist scheint es sich ja nicht um Fake polizisten zu handeln. Die wahrscheinlichste Variante ist die, das er zum Kolateralschaden eine Fede zwischen korrupter Polizei und dem Hotel wurde. Im übrigen muss man sagen das ich auch in anderen Fällen zunehmend mitbekomme das die Polizei Disziplinarnasmahmen in form von Kurzhaftstrafen wählt. Im übrigen wäre ich mir nicht so sicher, dass Ausländer immer aussen vor sind. Auch wenn Prostitution in China trotz Verbotes ein allgegenwärtiges Thema ist. Sicherheit das es gut geht hat man nicht. Ich will das hier auch nicht moralisch bewerten. Was du in Bezug auf seine Frau tust musst du halt mit die ausmachen. Ich würde mir halt gerade von Familienvätern mehr Verantwortungsbewusstsein wünschen. Aber wie gesagt das ist halt meine Meinung die ch hier niemandem aufzwingen will. | ||||
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| @xiaoban Obs, ja das habe ich wohl was uebersehen, sorry. War so ueberrascht von der Geschichte, dass da ein Kollege verhaftet wurde wegen eines Mädels, dass ich übersehen habe, es handelt sich hier um einen Chinesen. Da kann ich als Ausländer natürlich nicht sagen was hinter verschlossenen Türen abgeht. Bin aber weiterhin der Meinung, dass man als Deutscher wenig Angst vor solchen Massnahmen haben muss. Komme gerade wieder aus Shanghai zurück. War am WE in erstmals in der Maoming Lu. Mein Gott, da könnten sie ja hunderte Lao Wai's einsacken. Aber das Geschäft wird wohl kaum einer gefährden wollen. | ||||
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| Vor kurzem wurde ein Hongkonger Politiker vom Demokratischen Lager, welche in Peking missmutig betrachten in eine Falle gelockt. Nach seinen Angaben hat er keinen Service in Anspruch genommen. Wie dem auch sei, das hat ihm einen Arbeitslageraufenthalt ohne Gerichtsverfahren gekostet. Habe den Namen des betreffenden auf der Zunge, hat auf jeden Fall international für Schlagzeilen gesorgt. Da in China Prostitution sehr verbreite ist und nur von Zeit zu Zeit bei irgend welchen politischen Bewegungen vorgegangen oder zu wenig geschmiert wird, so denke ich auch, dass er jemanden auf die Füsse getreten ist. Solche Service in den Hotels sind übrigens die Regel. Wurde diesbezüglich einmal von einem Bekannten zur Massage in ein Hotel das dem Militär gehört eingeladen, wobei ich die "Nachspeise" dankend ablehnte. Viele Hotels in China unterstehen übrigens den verschiedenen Behörden, so auch der verschieden Polizeigattungen. | ||||
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