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"laoshi zaijian" mit verbeugung 
fridolin, 16, austauschschüler in nanjing

Schüleraustausch in China: seit 2001 kommen jedes Jahr 16 bis 18-jährige Schüler mit dem AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. für ein Schuljahr nach China, um vor ort in einer Gastfamilie zu leben und den harten Schulalltag mit ihren chinesischen Altersgenossen zu teilen.

Im der aktuellsten schanghai.com kolumne erzählt Fridolin Weiner, 16, von einem ganz normalen Tag in Nanjing, provinz jiangsu.

schanghai.com kolumne
AFS Interkulturelle Begegnungen e.V.

2004-01-16 / Quelle: afs, indre bermann    Aufbereitung: clemens
schlangenhautsalat 
100 chin. spezialitäten in wort und bild

bewaffnet mit stählernen nerven und digitalkamera machte sich matthias ernst auf, die lukullische variationsbreite der original-chinesischen küche zu erkunden. auf seiner kulinarischen wanderung begegneten ihm neben tourifreundlichen standards wie klebreisbällchen und szechuan-rindfisch auch geröstete skorpione, knusprige zikaden und schlangenhautsalat.

kein gericht war zu exotisch um nicht zumindest einmal zwischen matthias' unerschrockenen essstäbchen zu zappeln.

das endergebnis jetzt als schanghai.com fotoserie. achtung: nicht geeignet für sensible mägen!

schanghai.com galerie
pdf-speisekarte deutsch/chinesisch

2004-01-04 / Aufbereitung: clemens
längste brücke asiens 
sechsspurig über das ostchinesische meer

Stolz präsentiert der Ingenieur Gan Weizhong das zukünftige Prestigeobjekt der Region, die "Hangzhou Bay" Brücke. Eine S-förmig geschwungene, futuristisch anmutende Straße über dem Meer soll die beiden Ufer der Meeresbucht bei Hangzhou miteinander verbinden. Wenn alles nach Plan läuft, wird damit im Jahr 2008 eine direkte Verbindung zwischen dem Umland von Ningbo und Shanghai bestehen.

Neun Jahre Arbeit stecken in dem Entwurf, viel Zeit haben der Ingenieur und seine Kollegen dafür im Labor verbracht. In mehr als 120 Projekten wurde an der Technik der Brücke geforscht. 700 Experten aus der ganzen Welt waren daran beteiligt.

Nicht dass Mammutprojekte in China etwas Ungewöhnliches wären. Hier handelt es sich jedoch um die längste Brücke Asiens, die auf dem Meer gebaut wird. "Diese Brücke ist besonders bedeutend, da sie auf dem weltweit kompliziertesten Seegebiet gebaut wird; mit einer der drei stärksten Strömungen der Welt, Taifunen und einer schwierigen Zusammensetzung des Meeresbodens", erklärt Yong Wang, Direktor der Leitungsstelle der "Hangzhou Bay" Brücke.

Einzigartig ist auch die im Meer errichtete 10 000 Quadratmeter große Plattform, in der Mitte der Brücke. Sie dient zur Zeit als Konstruktionsbasis und soll später eine Touristenattraktion werden. Geplant ist eine Raststätte besonderer Art, denn zum Beine vertreten kann man eine Rundfahrt auf dem Meer machen oder einen 51 Meter hohen Aussichtsturm besteigen. Und da man schon einmal dabei ist Rekorde zu brechen, werden in diese Brücke die neuesten technischen Errungenschaften eingebaut. Die Straße über dem Meer wird digital gesteuert und überwacht. Bei ihrer Fertigstellung bekommen die Ningboer Brückenbauer tatkräftige Hilfe aus Aachen. Prof. Michael Raupach von der technischen Hochschule Aachen (RWTH) hilft zum Beispiel bei der Ausarbeitung des Überwachungssystems der Brücke, der sogenannten Korrosionsüberwachung. Per E-Mail und Telefon stehen auch Prof. Alois Boes und Prof. Hans Paschmann von der Fachhochschule Aachen den chinesischen Kollegen mit ihrem Expertenrat zur Seite.

Das Prestigeobjekt "Überseebrücke" wird als bedeutender Wirtschaftsimpuls betrachtet. Der stellvertretende Direktor des Projekts Ting Liu sieht in der "Hangzhou Bay" Brücke eine große Chance für die wirtschaftliche Entwicklung der Provinz Zhejiang. Die Verbesserung der Infrastruktur spielt dabei eine entscheidende Rolle. Durch die Brücke wird die Fahrstrecke nach Shanghai um 120 Kilometer verkürzt und beträgt damit nur noch 179 Kilometer. Dies verringert die bisher mindestens vierstündige Fahrzeit von Ningbo nach Shanghai um mindestens eine Stunde. Dadurch wird die kritische Verkehrslage auf der ständig überlasteten Autobahn von Ningbo nach Shanghai entschärft.

Der Bau der Brücke ist aber nur ein Teil des weitläufigen Programms zur Förderung der Industrie in der Provinz Zhejiang. Das Straßennetz auf beiden Seiten des Ufers wird durch Autobahnen und Fernstraßen in die umliegenden Provinzen erweitert. So werden auch kleinere Städte der Region in ein modernes Transportnetz eingebunden. Gleichzeitig wird der Industriegürtel an der Bucht von Hangzhou ausgebaut, damit das "goldene Wirtschaftsdreieck" der Provinz, Ningbo, Hangzhou und Shanghai, noch stärker wirtschaftlich zusammenwächst.

Durch die gute Anbindung könnte die Stadt Ningbo als Produktions- und Investitionsort an Bedeutung gewinnen, denn hier ist der Bodenpreis im Vergleich zu Shanghai günstiger. Die Investoren versprechen sich außerdem von der Brücke, dass Ningbos Tiefseehafen in Shanghais internationalen Schiffverkehr eingebunden und als Containerhafen stärker genutzt wird. Langfristig soll Ningbo damit zum wirtschaftlichen Zentrum des Südens der Provinz werden. Überseebrücken scheinen in China in Mode zu kommen. Mehr als 13 "Meeresstraßen" sind hier in Bau, drei davon allein in der Provinz Zhejiang. Schließlich wird die noch nicht fertig gestellte "Hangzhou Bay" Brücke schon jetzt als überlastet angesehen.

Gan Weizhong schätzt, dass das Brückenbaufieber noch 20 weitere Jahre anhält. Auf Chinesisch drückt er es so aus: "Die Bauunternehmen haben noch 20 Jahre viel zu Essen."

die facts zur brücke

Genaue Lage:
  • Stadt Cixi (ca. 54 km von Ningbo entfernt) und
  • Stadt Jiaxing (70 km vom Stadtzentrum Shanghais entfernt)

Länge der Brücke:
  • 36 Km

Breite der Brücke:
  • 33 Meter (sechs Fahrspuren à 3,75 Meter, 2 Meter breiter Grünstreifen in der Mitte und Notfallspuren)

Schifffahrtsrinnen:
  • Südschifffahrtsrinne für 3 000 Tonnen Schiffe
  • Nordschifffahrtsrinne für 30 000 Tonnen Schiffe

Baukosten:
  • 11.8 Milliarden RMB (etwa 1.14 Milliarden ?)

Finanzierung:
  • 38,72 % Kapital, davon 50,25% privates Kapital (17 private Firmen aus der Provinz Zhejiang, hauptsächlich aus Ningbo, keine ausländische Firma ist beteiligt), 45% Stadt Ningbo, 4.75% Stadt Jiaxing
  • 48,61% Kredit von vier chinesischen Banken
  • 12,67% Schulden (Obligation)

Zahl der Arbeiter:
  • momentan ca. 3 000 (nur Chinesen)

Verwendetes Material:
  • 2,2 Millionen Kubikmeter Beton
  • 940 000 Tonnen Stahl
  • 0,66 Millionen Tonnen Zement
  • 2,42 Millionen Tonnen Splitt
  • 2,05 Millionen Tonnen Sand

Erwarteter Verkehr (Autos/Jahr):
  • 2009: 52 000
  • 2015: 80 000
- 2027: 96 000

zhejiang forum

2004-01-02 / Quelle: uschi nagy    Aufbereitung: uschi nagy
schanghai.com wünscht... 
...prosit neujahr und viel erfolg für 2004

 


schanghai.com wünscht

allen besucherinnen und besuchern

prosit neujahr

und

ein erfolgreiches 2004


2003-12-30 / Aufbereitung: clemens
weihnachten in china 
dezemberkolumne von uschi nagy

Mit der Öffnung Chinas in den 80er Jahren kamen mit den Fastfoodketten und Hollywoodstreifen auch die ausländischen Feste in Mode. Neben dem Valentinstag und Halloween ist Weihnachten der beliebteste ausländische Brauch in den Metropolen Chinas. Die chinesische Art und Weise zu feiern unterscheidet sich jedoch in einigem von der hiesigen, wie Uschi Nagy in Ningbo feststellen konnte.

schanghai.com kolumne
zhejiang-forum

2003-12-09 / Quelle: uschi nagy    Aufbereitung: clemens
1.12. - 7.12. pro oder contra? 
einwöchiges co-admin votum gestartet

yelloperilo stellt sich in seiner funktion als schanghai.com co-admin einer demokratischen pro/contra abstimmung. das online-votum findet in form einer offenen enquete statt, die wahlperiode wurde auf mehrfachen wunsch von montag, 1. dezember bis sonntag, 7. dezember verlängert, damit auch jeder die chance hat, mitzustimmen.

stimmberechtigt sind alle communitymitglieder, die vor 1. november 2003 auf schanghai.com registriert waren. da es sich um eine offene abstimmung handelt, wird der jeweilige nickname in der enquete mitangezeigt.

wir hoffen auf zahlreiche teilnahme. das ergebnis sollte fairerweise von allen forumteilnehmern akzeptiert und sinnlose posting-schlagabtäusche im forum ab sofort eingestellt werden.

yelloperilo's profil
schanghai.com forum
schanghai.com enquete (1.12. - 7.12. co-admin votum)

2003-11-19 / Aufbereitung: clemens
"meine ausdrueckliche ablehnung" 
ein kritischer leserbrief - kommtr. erwünscht

gestern erreichte uns per mail folgende nachricht eines besuchers, welcher nach rückfrage mit einer veröffentlichung seiner kritik einverstanden war. uns interessiert jetzt, wie die - durchwegs subjektiven - inhalte der schanghai.com kolumnen von anderen lesern aufgenommen werden. kommentare bitte hier posten!

Sehr geehrte Damen und Herren der Schanghai.com,

von einer Bekannten auf Ihre Webseite aufmerksam gemacht, habe ich mir diese angeschaut und finde sie auch informativ und gut gemacht. Mit der Rubrik Kolumne bin ich jedoch in dieser Form nicht nur nicht einverstanden, sondern moechte meine ausdrueckliche Ablehnung zum Ausdruck bringen. Ich sehe durch einen unprofessionellen und von ganz speziellen, persoehnlichen Eindruecken gepraegten Schreibstil die tatsaechlich eingetretene Gefahr einer Verfaelschung der Tatsachen sowie einer Verallgemeinerung von Einzelfaellen. Ich bitte sie daher zukuenftige Berichte einzelner nicht ungeprueft einer grossen Zahl von Lesern zur Verfuegung zu stellen.

Mit freundlichen Gruessen (...)

schanghai.com kolumne

2003-11-11 / Aufbereitung: clemens
mc. trockenfutter 
shanghai/hangzhou fotoserie von t. talarek

was haben flusskarpfen und buntwäsche gemeinsam? wie stark fluktuiert der tagespreis von gehsteigfrischem gemüse? wo beginnt und vor allem endet shanghaitypischer pragmatismus im kontext amerikanischer franchise-ketten? eine facettenreiche antwort von tobias talarek in der...

schanghai.com galerie

2003-11-09 / Aufbereitung: clemens
shanghais werkstatt? 
ningbo-kolumne & neues zhejiang-forum

uschi nagy ), mitglied des deutschsprachigen clubs ningbo, nennt in ihrer kolumne interessante details zur zweitwichtigsten hafenstadt festlandchinas im kontext der provinz zhejiang.

auszug aus dem text:
Ningbo wird noch mehr an Bedeutung hinzugewinnen, wenn die längste Brücke Chinas fertig gestellt sein wird. Eine 36 Kilometer lange sechsspurige Straße über dem Meer soll Ningbo und Shanghai verbinden. Sie soll die momentan vierstündigen Fahrzeit von Ningbo nach Shanghai um mehr als die Hälfte verkürzen. Mit dem Bau dieses typisch chinesischen Großprojektes wird in diesem Jahr begonnen und es soll schon in drei Jahren abgeschlossen sein.

grund genug für schanghai.com, der südlichen nachbarprovinz zhejiang ein eigenes forum zu widmen, wohin sukzessive auch zhejiangrelevante threads aus anderen foren verschoben werden.

ningbo-kolumne
neues zhejiang-forum
deutscher club ningbo

2003-11-05 / Quelle: uschi nagy    Aufbereitung: clemens
von hannover nach shanghai 
wolfgang tiemann's ausstellung "paperroads"

Menschen und ihre Geschichte sind sein Thema, verbunden mit der Gewissheit, dass das Leben trotz Hightech archaisch geprägt ist ­ von Liebe und Eros, Gewalt und Machtstreben, Leid und Sterben. Der Maler Wolfgang Tiemann hat eine deutliche Handschrift. Schwere, erdige Töne prägen seine Arbeiten. Dunkles Blau auf braunen Moortafeln, kraftvolles Rot auf Papier, schwarze Tinte auf Leinwand.

Auf Einladung des VW-Konzerns geht es am 18. Oktober nach China, zum 5. Shanghai Art Festival im Shanghai Exhibition Center (16h, friendship hall). Diesmal allerdings nicht mit schweren Moortafeln oder üppig bemalten Leinwänden.

Seit zwei Jahren hat sich Tiemann (51) einem leichteren Material verschrieben: Papier. Bis zu fünf Meter lange Arbeiten sollen in Schanghai präsentiert werden ­um das Papier wieder dort hin zu bringen, woher es stammt.

Als gelernter Lithograph ist Tiemann seit seiner Jugendzeit die Geschichte des Papiers geläufig. Zuerst in China entwickelt und verbreitet, dauerte es bis 751, bis die Schrift-Unterlage den Sprung in die arabische und später westliche Welt schaffte. Nach der Schlacht um Talas im heutigen Usbekistan soll das Geheimnis der Papierherstellung von chinesischen Gefangenen an arabische Krieger weitergegeben worden sein.

"Es geht nicht allein um den Werkstoff Papier. Es geht vor allem um die Folgen, die die Verbreitung des Papiers hatte. Ideologien und Philosophien verbreiteten sich mit Hilfe des Papiers wesentlich schneller als zuvor. Kulturen konnten sich schneller begegnen und miteinander austauschen³, sagt
der Künstler.

Die Papier-Arbeiten wandern jetzt entlang der alten Seidenstraße: Von Samarkand ins spanische Sevilla, wo vor 1000 Jahren die Mauren ihre Ideen und Wissenschaften nach Europa brachten. Und schließlich nach Deutschland ins Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum. "Ich will den Weg
nachempfinden, den das Papier von Ost nach West genommen hat." Dem Projekt hat Tiemann den Namen "Paperroads" gegeben ­ und sich damit wohl auch in die Herzen der VW-Mitarbeiter gemalt. Wie es sich für Autobauer gehört, sind sie von Tiemanns Papier-Straßen angetan und wissen auch die Annäherung an die fernöstliche Kultur zu schätzen - und die Bedeutung des kulturellen und wirtschaftlichen Austausches. Immerhin ist China für die Wolfsburger weltweit der zweitgrößte Absatzmarkt.

bereits vor einem Jahr ging Tiemann nach Usbekistan und präsentierte seine großformatigen Papierarbeiten auf dem "Registan" in Samarkand, einem der bemerkenswertesten Plätze ganz Zentralasiens (siehe vergrösserbares foto).

shanghai exhibition center

2003-10-06 / Quelle: stefan koch / haz    
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