SHANGHAI
Wettbewerb
Fahnoptikum
Jinping
Außenminister
Peking
Klima
Kohle
Tempel
Saudi
Menschen
Beziehungen
Energie
Corona
Wirtschaft
Blinken
Besuch
PW1100G
Pressespiegel
35°C
Wetter
Treffen
Zurück
"Yusan, Yusan!" 
China, die türkise Couch und ich

Die Wolken sehen schon gefährlich dunkel aus. Ich stehe am Straßenrand und sehe mit skeptischer Ehrfurcht nach oben. Mein Schirm steht zu Hause, ganz toll. Also stelle ich mich möglichst gut sichtbar (aber noch in überfahr-sicherer Distanz) an den Straßenrand und winke nach dem grün-gelb lackierten Taxi, das auf mich zukommt, doch es ist schon besetzt. Das nächste auch. Wie auch die drei Taxen, die auf der anderen Straßenseite fahren. Ich winke verzweifelt weiter und blicke einem besetzten Taxi nach dem anderen nach. Langsam verliere ich die Hoffnung. Die dunklen Wolkenformationen am Himmel wirken immer bedrohlicher auf mich. Doch dann, in letzter Minute, nur ganz kurz vor dem Wolkenbruch, wird mein Flehen erhört und ein Taxifahrer hält mit quietschenden Bremsen neben mir an, und das obwohl der Herr mit Sicherheit nicht schneller als 20 km/h unterwegs war. Ich bin dennoch erleichtert! Denn hat es erst angefangen zu schütten, ist es so gut wie unmöglich, in Peking noch ein Taxi zu bekommen.

Zeitlose Anekdoten über die Widrigkeiten und Freuden ihres dreijährigen Aufenthalts in Beijing beschreibt Sonja Piontek in ihrem Buch "China, die türkise Couch und ich".

Leseprobe aus dem Kapitel "Yusan, Yusan!" auf schanghai.com

Quelle: Sonja Piontek    Aufbereitung: Team schanghai.com
Zurück

schanghai.com © 2001-23 secession limited | contact | advertise | impressum