Bereits im 19. Jahrhundert zog es viele Chinesen aus den Küstenstädten des damaligen Qing-Kaiserreichs in amerikanische Großstädte von San Francisco bis New York. Als Schienenleger, Garküchen- oder Waschsalonbetreiber versprachen sich die Migranten am anderen Ufer des großen Teichs ein besseres Dasein - meist mit manueller Schwerarbeit unter widrigsten Bedingungen verbunden.
Heutzutage landen wohl die allerwenigsten - inzwischen durchwegs kapitalstarken - chinesischen Einwanderer in einem der klassischen Chinatowns. Die in sich abgegrenzten Areale bleiben jedoch wichtige historische Zeitzeugen, in denen Esskultur, Sprache und Brauchtümer der Diaspora weiterleben.
Eine Momentaufnahme des zeitgenössischen Chinatown in der Hafenstadt Boston, Massachusetts.