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Tolle chinesische Kollegen, aber niemanden zum Reden?
Deutsche Schwebekunst seit 2004
Von Team / Almuth Bufe
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Dass China versucht, mit immer neuen Infrastruktur-Superlativen in die weltweiten Schlagzeilen zu drängen, ist nichts Neues. Doch wie funktional sind diese hehren Projekte? Ein Besonders, und zwar unter maßgeblicher deutscher Beteiligung, ist mittlerweile immerhin seit über 10 Jahren im Dauerbetrieb.

Beschlossen wurde der Bau der ersten öffentlich genutzten Transrapid-Strecke im Jahre 2000. Die Magnetschwebebahn sollte, so wurde nach längerer Beratschlagung bekannt gegeben, in der Metropole Shanghai errichtet werden und eine schnellere Verbindung ins Stadtinnere bieten. Mit Technologie und Unterstützung von deutschen Firmen unter der Federführung von Siemens begann man gemeinsam eine Umsetzungsstudie.

Nachdem geprüft, geplant, Gesellschaften gegründet und Kooperationspartner gefunden waren, wurde schon ein Jahr später mit dem Bau begonnen. Ende des Jahres 2002 fand die Einweihung der Strecke mit Besuch internationaler Persönlichkeiten statt. Anwesend waren an diesem geschichtsträchtigen 31. Dezember neben den Mitgliedern der Shanghai Maglev Transportation Co.,Ltd. und dem damaligen Ministerpräsidenten Zhu Rongji auch der damalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Ein Jahr lang wurde die Strecke daraufhin getestet und auch für Rekordversuche genutzt, bis schließlich Ende 2003 mit der fahrplanmäßigen Nutzung dieses schnellsten Schienenfahrzeugs begonnen wurde. Das bestehende Projekt, welches insgesamt mehr als eine Milliarde Euro gekostet hat, wurde unter anderem von der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau mit 100 Millionen Euro subventioniert.

Der landläufig auch kurz Maglev genannte Schnellzug verbindet den etwa 30 Kilometer außerhalb der Stadt liegenden internationalen Flughafen Pudong mit der Station Longyang Road der Metrolinie 2. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 431 km/h schafft der Zug diese Entfernung in 7 Minuten und 20 Sekunden, als Fahrgast lässt sich währenddessen mittels fotogener Displays innerhalb der Wagons Betriebs- und Höchstgeschwindigkeit des Schwebezuges mitverfolgen.

Auf der holperfreien Strecke mit butterweichem Anfahren und Anhalten gibt es neben Industrieparks, Agraranlagen und riesigen Baustellen auch streckenweise parallel zur Trasse verlaufende Hochautobahnen zu bestaunen. Für besonders Interessierte befindet sich an der Haltestelle Longyang Lu auch das laut Stadtmagezinen eher mittelmäßige Maglev Museum, in dem man alles über die Schwebebahn und ihre Magneten, Stratorschaltverfahren und die Entwicklung ihrer älteren und jüngeren Schwestern erfahren kann.


 
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