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Shanghai Expo 2010
Von Philipp Woitera
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Noch im Jahre 1800 lebten gerade einmal zwei Prozent der Weltbevölkerung in Städten. Heute ist es mehr als die Hälfte. Allein in China gibt es 175 Städte mit mehr als einer Million Einwohnern und davon sogar sieben mit mehr als 10 Millionen. Shanghai steht an deren Spitze. Probleme, die eine solche Entwicklung aufzeigen, sind offensichtlich. Umweltverschmutzung, Lärm, Armut und Gewalt beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich. Shanghais Zukunft und Anspruch, eine Weltstadt zu werden, hängt nicht von architektonischem Gigantismus oder ökonomischem Wachstum ab, sondern davon, wie die Stadt ihre urbanen Herausforderungen bewältigen kann.

Dass Shanghai sich diesen Herausforderungen stellen will, zeigt zumindest das Motto der kommenden Weltausstellung 2010: "Better City, Better Life". Während sich die Wissenschaft streitet, ob Urbanisierung eine wirtschaftliche und politische Chance bietet oder zwangsläufig in Slumbildung, Pandemien und Zerstörung natürlicher Lebensräume endet, findet in Shanghai ein radikaler Städteumbau statt. Insbesondere die Infrastruktur erfährt einen umfassenden Ausbau. Zahllose neue Metrolinien mit noch zahlloseren neue Haltestellen entstehen. Das gesamte Straßenverkehrsnetz wird erweitert, die Bund-Ufermeile untertunnelt und zur Fußgängerzone umfunktioniert. In den letzten Jahren war Shanghai so laut und staubig wie noch nie zuvor.

Sicher wird 2010 Shanghais Glanz ein wenig heller strahlen. Aber ob die Probleme, unter denen die Stadt heute leidet, behoben sein werden, muss ebenfalls hinterfragt werden. Wie die urbane Zukunft gestaltet und geplant werden soll, ist in erster Linie ein Menschheitsthema, mit weltweiter Bedeutung. Die Umweltentwicklung wird zum Hauptteil in Megastädten entschieden. So spricht sich das Thema der Weltausstellung über den Wunsch nach einem besseren Leben in Großstädten aus, neue Konzepte zu einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung sollen vorgestellt werden. Es sind die globalen Probleme für die die Expo sensibilisieren und Lösungspläne bieten soll.

Früher galten Weltausstellungen eher als Industrieschau, wo die neusten technischen Entwicklungen präsentiert und die bautechnischen Fähigkeiten einzelner Staaten demonstriert wurden. Glichen sie damals noch herkömmlichen Fachmessen, so finden sich heutzutage keine klassischen Aussteller und typische Ausstellungsflächen mehr. Vielmehr wird einzelnen Nationen die Möglichkeit geboten, sich in ein Gesamtkonzept einzugliedern. Hierbei sollen sich die Teilnehmer mit ihren Beiträgen am Konzept "Better City, Better Life" orientieren. Primär geht es dabei um die Vielfalt des urbanen Raums, um Wirtschaftsentwicklung und Wohlstand, sowie um wissenschaftliche und technische Innovationen und die Neugestaltung von Stadtvierteln. So jedenfalls lauten die Vorgaben der Veranstalter an die einzelnen Teilnehmerländer. Für die Umsetzung bleibt dann ? wie man bereits an den kreativen Modellen sieht - genügend eigener Spielraum.


 
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