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Taicang, ein Überblick
Von Sebastian Gebauer
Übersicht

Die kreisfreie Stadt Taicang (太仓市) ist etwa 50 km nordwestlich von Shanghai gelegen und mit dem Auto in rund 80 Minuten vom Flughafen Pudong aus zu erreichen. In der am Yangtze-Delta gelegenen Hafenstadt leben ca. 450.000 Einwohner auf einer Fläche von rund 820 km².

Heutzutage ist die Stadt vor allem durch die 1991 gegründete Taicang Economic Development Zone (TCEDA) bekannt. Auf einer Fläche von rund 80 km² haben sich hier bis heute mehr als 1.000 ausländische Firmen aus über 20 Ländern angesiedelt, darunter auch gut 100 Unternehmen aus Deutschland. Ein Großteil der deutschen Unternehmen kommt aus der Automobilzuliefer-, Präzisions- und Leichtindustrie. Deutsche Unternehmen gehören neben japanischen Firmen zu den Hauptinvestoren der Taicang Economic Development Zone, was Taicang auch den inoffiziellen Beinamen "German Valley" einbrachte.

Die erste deutsche Firma, die sich 1993 in Taicang niederließ, war das Schramberger Unternehmen Kern-Liebers. Es folgten bald weitere Mittelständler, hauptsächlich aus dem süddeutschen Raum, so zum Beispiel der schwäbische Motorsägenhersteller Stihl, der Dübelhersteller Fischer und der Maschinenbauer Trumpf.

Es sind vor allem die gute Infrastruktur sowie die günstige Lage, die Taicang für Investoren besonders attraktiv macht. Obwohl Shanghai nur wenige Autominuten entfernt ist, lockt vor allem der erheblich niederigere Grundstückspreis. Somit kann die Stadt bei Investoren sowohl mit der Nähe zu Shanghai als auch mit Kostenvorteilen gegenüber der Finanzmetropole punkten.

Verlässt man die Economic Development Zone, so lässt sich auch das "alte China" entdecken. Schon der Name macht deutlich, dass die Stadt bis vor wenigen Jahren größtenteils durch die Landwirtschaft bestimmt war: "Taicang" - das bedeutet übersetzt soviel wie "die große Kornkammer".

Abseits des Industriegebiets offenbart sich dem Besucher auch heute noch ein Stadtbild geprägt durch enge Gassen und alte, einstöckige Häuser. Der geschichtlich bedeutsame Hafen der Stadt verhalf Taicang bereits zur Zeit der Drei Reiche (220 - 280) zu ansehnlichem Wohlstand. Zu dieser Zeit bildete Taicang auch die Kornkammer der Region, wodurch sich dann in späteren Jahren der Namen der Stadt ableitete.

Ihre Blütezeit hatte die frühere Kornkammer jedoch während der der Yuan-Dynastie (1271-1368), in der Wirtschaft und Handel besonders florierten. Die Einwohner Taicangs weisen auch stolz darauf hin, dass Zheng He, der große chinesische Entdecker des 15. Jahrhunderts, zu seinen weiten Reisen von heimischen Ufern aus aufgebrochen sein soll.


 
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hoepfi
13-apr-08
Die Bedürfnisse ausländischer Arbeitskräfte beschränken sich nicht auf Kneipen und Restaurants. Vielmehr wäre Ärztliche Versorgung, Kindergarten und Deutsche Schule wichtig. Viele Familien sind gezwungen in Schanghai zu wohnen. Die Fahrzeit konnte man sich sparen, und hatte mehr zeit für die Familie. Aber man soll die Hoffnung nie aufgeben. Taicang wird mehr und mehr auch als Wohnort für Expatriates interessant.
 
 
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